Die Ankunft ihres Hundes - die ersten Tage im neuen Zuhause:
Bereits bei der persönlichen Vorkontrolle haben wir intensiv darüber gesprochen, was Sie nach der Ankunft Ihres neuen Familienmitgliedes erwarten kann und worauf Sie unbedingt achten müssen.
Hier nochmal ein paar kleine Ratschläge:
Am besten Sie nehmen sich ein paar Tage Urlaub für die erste Zeit der Eingewöhnungsphase. Ein Zuhause haben die wenigsten unserer Hunde schon gehabt. Meist haben sie einen Großteil ihres Lebens auf der Straße oder im Tierheim verbracht. Ihre Vorgeschichte ist beinahe immer unbekannt. Bitte bedenken Sie, dass manche Tierschutzhunde noch nie ein Haus betreten haben, sie sind sicher auch manchmal von Hauseingängen weggejagt worden. Treppen kennen sie selten, Aufzüge schon gar nicht.
Die Angaben über das Wesen der Tiere, ihr Verhalten, erhalten wir von ihren Betreuern vor Ort und/ oder sind es auch die Eindrücke, die wir uns vor Ort von den Hunden gemacht haben. Wie sich die Vierbeiner in anderem Umfeld verhalten werden, können wir nur, nach Erfahrung, nur einschätzen.
Der Transport von Rumänien nach Deutschland ist lang und anstrengend für die Tiere. Für so machen Hund bedeutet das Stress. Alles ist neu für den Hund und noch nicht einschätzbar. So ist besonders in den ersten Tagen, nach der Ankunft im neuen Zuhause die Gefahr besonders groß, dass ihr Hund entlaufen kann!
Manche Neuankömmlinge sind von Anfang an unbeschwert fröhlich, neugierig und aufgeschlossen, andere dagegen sind schüchtern, zurückhaltend oder gar ängstlich und entsprechend schreckhaft.
Die meisten unserer Schützlinge leben sich jedoch schnell ein, wenn sie merken, dass ihnen nur Gutes widerfährt und sie Vertrauen zu ihren neuen Bezugspersonen gewonnen haben.
Bindung und Vertrauen sind die Grundlage für ein gutes Zusammenleben.
Gerade während der ersten Zeit im Garten empfehlen wir Ihnen dringend den Hund nicht unbeaufsichtigt zu lassen!! Am besten nur mit Geschirr und Schleppleine. So kann sich der Hund in Ruhe umschauen und Sie haben jederzeit Zugriff auf den Hund ohne ihn zu bedrängen.
Das erste Gassi sollte unbedingt mit Sicherheitsgeschirr, bei extrem ängstlichen Hunden mit Sicherheitsgeschirr und zusätzliche Sicherung am Halsband stattfinden!!
Wichtige Empfehlungen
- Bedrängen Sie den Hund nicht – warten Sie, bis er zu Ihnen kommt.
- Erste Tage im Garten nur mit Geschirr und Schleppleine, damit er alles kennenlernen kann und Sie trotzdem Zugriff auf ihn haben.
- Gassi anfangs nur mit Sicherheitsgeschirr, ggf. zusätzliche Sicherung am Halsband.
- Lassen Sie die erste Zeit Kleinkinder keinesfalls unbeaufsichtigt mit dem Hund.
- Haben Sie kein Mitleid mit dem Hund, das ist nicht nötig,
- Seien Sie immer freundlich aber stets konsequent.
- Haben Sie Verständnis, wenn er nicht gleich stubenrein ist – er wird es schnell lernen.
- Bauen Sie ihr Leben nicht um den Hund herum – verhalten Sie sich so wie vor Einzug des Hundes.
- Lassen Sie dem Hund genügend Rückzugsmöglichkeiten – er wird in seinem Körbchen nicht gestört!
- Achten Sie beim Füttern darauf, dass es zu keinem Futterneid mit anderen Haustieren kommt, dies gilt auch beim Füttern von Leckerlies.
- Klären Sie ihre Kinder umfassend auf, wie sie sich dem Hund gegenüber zu verhalten haben.
- Hunde brauchen viel Ruhepausen, Welpen bis zu 20 Stunden täglich, adulte Tiere 16-18 Stunden pro Tag.
- Hunde mögen es selten über den Kopf gestreichelt zu werden oder gar umarmt zu werden - leider sind wir Menschen insbesondere Kinder dazu veranlagt, dies zu tun.
Hunde hingegen fühlen sich dabei unwohl oder haben gar Angst. An der Brust zu streicheln mit etwas Abstand zum Hund ist da deutlich besser. - Schreien Sie den Hund niemals an, wenn er etwas falsch gemacht hat. Seien Sie ruhig und konsequent.
- Wenn Sie merken, dass etwas nicht "rund" läuft, sprechen Sie uns bitte baldmöglichst an. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die man ändern muss, bevor es zu einem größeren Problem wird.
- Seien Sie ein "Rudelführer" für ihren Hund - geben Sie ihm klare Regeln und sorgen Sie freundlich und konsequent dafür, dass diese auch definitiv eingehalten werden. So geben Sie Ihrem Hund Sicherheit.
- Zeigen Sie auch Welpen eine klare Linie und lassen Sie sich nicht von ihm um den Finger wickeln, dies könnte zu einem späteren Problem werden. Auch Welpen durchschauen uns Menschen schnell und merken sofort wenn wir inkonsequent sind.
Die Sicherung des Hundes ist das Wichtigste.
Wir freuen uns, hier einen kompetenten Partner an unserer Seite zu haben.
Der Bauchgurt kann abgenommen werden. So wird aus einem Sicherheitsgeschirr ein "normales" Geschirr. Ohne viel Aufwand, mit nur einem Klick.
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Den Hund richtig sichern ist gerade am Anfang das Wichtigste - hier ein, wie wir finden, sehr gutes Video.
Danke an das Team von "Tote Hunde e.V."
Dies waren nur einige Ratschläge. Jeder Hund hat einen individuellen Charakter.
Was der eine Hund liebt - mag der Andere vielleicht gar nicht.
Lernen Sie Ihren Hund einfach kennen, beobachten Sie ihn, dann sind Sie definitiv auf dem richtigen Weg.
Jetzt bin ich bei Dir angekommen.
Alles ist fremd und ich fühle mich nicht wohl.
Gestern noch im Tierheim - heute bei Dir im Haus.
Sei nicht ungeduldig, wenn ich das Körbchen nicht gleich annehme, gestern schlief ich auf der Erde.
Erschrecke nicht, wenn ich schnell fresse,
gestern musste ich es um zu Überleben.
Werde nicht wütend, wenn ich in Dein Haus mache,
gestern war es noch egal.
Sei nicht traurig, wenn ich vor Deiner Hand zurückschrecke,
gestern war es noch die Seltenheit, dass mich jemand streichelte.
Bitte habe Geduld mit mir.
Es ist Deine Welt – es war nie Meine.
Wenn ich Dir vertraue, dann schenke ich Dir mein Leben und mein Herz!
Vergesse nie, ich war ein Straßenhund !